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Bienenparadies im eigenen Garten: So legst du eine blühende Bienenwiese an

Bienenwiese oder Bienenweide anlegen: So verwandelst du deinen Garten in ein Paradies für Bestäuber

Bienen gehören zu den wichtigsten Bestäubern in unserem Ökosystem. Ohne sie würden unzählige Pflanzenarten nicht mehr bestäubt werden und folglich keine Früchte oder Samen ausbilden können. Doch leider sind viele Bienenpopulationen in den letzten Jahren stark zurückgegangen. Gründe dafür sind unter anderem Monokulturen, Pestizideinsatz und der Verlust natürlicher Lebensräume. Eine Möglichkeit, diesem Trend entgegenzuwirken, ist das Anlegen einer sogenannten Bienenwiese oder Bienenweide. In diesem umfassenden Beitrag erfährst du alles Wichtige darüber, warum Bienenweiden so wertvoll sind, welche Vorteile sie bieten, wie du eine Bienenwiese anlegst und welche Pflege notwendig ist. Außerdem gehen wir auf den Unterschied zwischen einjährigen und mehrjährigen Mischungen ein und geben dir hilfreiche Tipps für die Auswahl der richtigen Bienenwiesen Samen. Lies weiter und mach mit bei der Rettung der Bienen!


1. Warum sind Bienen so wichtig?

Bienen sind nicht nur honigliefernde Insekten, sondern unverzichtbare Bestäuber für zahlreiche Pflanzenarten. Schätzungen zufolge hängt etwa ein Drittel unserer Nahrungsmittel direkt oder indirekt von der Bestäubung durch Bienen ab. Besonders Wildbienen sind in diesem Zusammenhang von größter Bedeutung, denn während Honigbienen oft in vom Menschen bewirtschafteten Völkern leben, sind Wildbienen auf natürliche Lebensräume angewiesen.

  • Bestäubung: Bienen übertragen Pollen von Blüte zu Blüte und sorgen so dafür, dass Pflanzen Samen und Früchte bilden können. Ohne diese Bestäubungsleistung würde die Artenvielfalt in der Pflanzenwelt drastisch zurückgehen.
  • Ökologisches Gleichgewicht: Bienen sind Teil eines komplexen Ökosystems. Wenn ihre Populationen zurückgehen, kann das gravierende Folgen für andere Tiere und Pflanzen haben.
  • Lebensmittelproduktion: Von Obst über Gemüse bis hin zu Nüssen – zahlreiche Lebensmittel sind direkt von der Bestäubung durch Bienen abhängig.

Eine Bienenwiese ist daher nicht nur eine optische Bereicherung für deinen Garten, sondern auch ein wertvoller Beitrag zum Artenschutz. Durch die Anlage einer Bienenweide können wir Bienen und anderen Bestäubern wie Schmetterlingen und Hummeln eine wichtige Nahrungsquelle bieten.


2. Was ist eine Bienenwiese bzw. Bienenweide?

Grundsätzlich bezeichnet man eine Fläche, die speziell auf die Bedürfnisse von Bienen und anderen Bestäubern ausgerichtet ist, als Bienenwiese oder Bienenweide. Der Unterschied zwischen den beiden Begriffen ist fließend. Oftmals ist mit Bienenweide auch eine landwirtschaftliche Nutzfläche gemeint, während Bienenwiese eher im privaten Gartenbereich angewendet wird. In der Praxis jedoch werden beide Begriffe ähnlich benutzt.

Wesentliche Merkmale einer Bienenwiese sind:

  1. Vielfältiger Blütenreichtum: Eine bunte Mischung aus verschiedenen Blumen und Kräutern, die vom Frühjahr bis in den späten Herbst blühen.
  2. Geeignete Pflanzenarten: Pflanzen, die einen hohen Pollen- und Nektargehalt haben und einfach von Bienen und anderen Insekten angeflogen werden können.
  3. Natürlicher Charakter: Eine Bienenwiese sollte möglichst naturnah gehalten werden. Sie kommt mit weniger Dünger und kaum chemischem Pflanzenschutz aus.

Das Ziel einer solchen Wiese ist es, Bienen eine zuverlässige und langfristige Nahrungsquelle zu bieten. Gleichzeitig fördert eine artenreiche Bienenwiese auch das Bodenleben und unterstützt eine Reihe von weiteren Tierarten wie Käfer, Schmetterlinge, Hummeln und Vögel.


3. Einjährige oder mehrjährige Bienenweide?

Bei der Wahl der Bienenwiesen Samen stößt man oft auf den Begriff bienenweide mehrjährig. Doch was ist der Unterschied zu einjährigen Mischungen?

  • Einjährige Bienenweide:
    Diese Mischungen enthalten hauptsächlich Blumen, die innerhalb einer Vegetationsperiode aufgehen, blühen und dann absterben. Vorteil dieser Variante ist die schnelle und oft sehr üppige Blüte im ersten Jahr. Außerdem kannst du jedes Jahr einen neuen Mix ausprobieren und die Wiese immer wieder anders gestalten. Ein Nachteil ist jedoch der jährliche Aufwand: Du musst jedes Frühjahr erneut aussäen, und die Bodenbearbeitung fällt häufiger an.

  • Mehrjährige Bienenweide:
    Bei einer mehrjährigen Mischung werden Saaten gewählt, die über mehrere Jahre hinweg wachsen und blühen. Hier kannst du langfristig planen, und die einmal angelegte Fläche benötigt weniger Pflegeaufwand. Manche der mehrjährigen Pflanzen brauchen zwar etwas länger, um im ersten Jahr richtig in Fahrt zu kommen, doch wenn sie sich einmal etabliert haben, sind sie oft sehr robust. Der Artenreichtum kann bei mehrjährigen Mischungen besonders hoch sein, da verschiedene Pflanzen zu unterschiedlichen Zeiten im Jahr blühen.

Beide Ansätze haben ihre Vorzüge. Wenn du einen schnellen, farbenprächtigen Erfolg möchtest und gerne jedes Jahr neu gestaltest, ist eine einjährige Mischung das Richtige. Wenn du langfristig planen willst und dir ein nachhaltiger Lebensraum für Bienen vorschwebt, kann die Bienenweide mehrjährig die bessere Wahl sein.


4. Welche Pflanzen eignen sich für eine Bienenwiese?

Die Auswahl an geeigneten Pflanzen für deine Bienenweide ist riesig. Grundsätzlich gilt: Je vielfältiger, desto besser. Bienen fliegen auf Blüten mit unterschiedlichen Farben und Formen. Hier ein paar Beispiele für beliebte und bewährte Pflanzen, die Bienen lieben:

  1. Kräuter: Lavendel, Salbei, Thymian, Borretsch und Oregano sind wahre Bienenmagneten und bereichern jeden Garten. Zudem kannst du sie auch in der Küche verwenden.
  2. Wildblumen: Mohn, Kornblume, Ringelblume, Margerite und Malve bieten wichtige Pollen- und Nektarquellen für viele Insektenarten.
  3. Stauden: Sonnenhut (Echinacea), Storchschnabel (Geranium), Lupinen und Rittersporn sind mehrjährig und blühen lange.
  4. Leguminosen: Rotklee, Weißklee und Luzerne binden Stickstoff aus der Luft und verbessern so den Boden – ein Vorteil für die gesamte Wiese.
  5. Heimische Gehölze: Auch Sträucher und Bäume können Teil einer Bienenwiese sein. Weide, Hasel, Obstbäume und Beerensträucher sind für Bestäuber wertvolle Nahrungslieferanten.

Achte darauf, bei der Auswahl der Bienenwiesen Samen auf hochwertige, am besten regional angepasste Mischungen zu setzen. Samenmischungen aus dem Baumarkt sind oft standardisiert und enthalten nicht immer die optimalen Pflanzen für den jeweiligen Standort. Eine lokale Gärtnerei oder ein darauf spezialisierter Saatguthersteller kann dich beraten, welche Arten für deine Region und deinen Boden geeignet sind.


5. Bienenwiesen Samen richtig auswählen

Damit deine Bienenwiese bzw. Bienenweide mehrjährig oder einjährig ein voller Erfolg wird, ist es wichtig, auf die Qualität und Zusammensetzung der Samen zu achten. Hier ein paar Punkte, die du bei der Auswahl berücksichtigen solltest:

  • Standortbedingungen: Ist dein Garten eher sonnig oder schattig? Hast du einen trockenen Boden oder ist er eher feucht? Jede Saatgutmischung hat andere Anforderungen.
  • Regionale Herkunft: Regionale Mischungen sind an das Klima und den Boden deines Wohnorts angepasst. Sie enthalten oft heimische Wildblumen, die optimal zu den Bienen deiner Region passen.
  • Blühdauer: Achte darauf, dass die Mischung sich über einen langen Zeitraum erstreckt. So haben die Bienen vom Frühjahr bis zum Herbst immer genug Nahrung.
  • Reinheit des Saatguts: Je weniger Fremdsamen enthalten sind, desto besser. Auch sollte das Saatgut möglichst frei von Beikräutern sein.
  • Ein- oder mehrjährig: Überlege dir, ob du jedes Jahr neue Samen ausbringen oder lieber auf ein langfristiges Konzept setzen möchtest.

Ein Tipp: Mischungen, die als Bienenweide mehrjährig gekennzeichnet sind, enthalten häufig Stauden und Kräuter, die über mehrere Jahre hinweg austreiben. Das ist nicht nur gut für die Bienen, sondern reduziert auch deinen Pflegeaufwand.


6. Schritt-für-Schritt-Anleitung: So legst du deine Bienenwiese an

Eine Bienenwiese anzulegen ist kein Hexenwerk. Mit etwas Geduld und einer sorgfältigen Planung kannst du schnell einen blühenden Lebensraum schaffen. Hier eine einfache Anleitung:

6.1 Standortwahl

Zunächst solltest du einen geeigneten Standort auswählen. Bienen lieben es sonnig – ideal ist daher ein Platz mit mindestens sechs Stunden Sonnenlicht pro Tag. Achte darauf, dass die Fläche nicht ständig überstaut ist. Ein guter Wasserabfluss ist wichtig, damit die Pflanzen nicht im Wasser stehen.

6.2 Bodenvorbereitung

Damit deine Bienenwiese prächtig gedeiht, braucht sie einen lockeren, nährstoffarmen bis mäßig nährstoffreichen Boden. Wenn dein Boden sehr nährstoffreich ist (z. B. durch häufige Düngung in der Vergangenheit), kannst du ihn mit Sand oder Splitt abmagern. Außerdem solltest du die Fläche von Unkraut und Grasnarben befreien. Grabe den Boden entweder um oder lockere ihn mit einem Grubber. Entferne anschließend alle größeren Steine, Wurzeln und Pflanzenreste.

6.3 Aussaatzeitpunkt

Der optimale Zeitpunkt zur Aussaat hängt von der Pflanzenmischung ab. Einjährige Mischungen sät man oft im Frühjahr (März bis Mai), damit sie über den Sommer hinweg blühen. Bienenweide mehrjährig kannst du ebenfalls im Frühjahr ausbringen oder auch im frühen Herbst (September). Die Herbstsaat hat den Vorteil, dass die Samen eine Kälteperiode durchlaufen und im Frühjahr früher keimen können.

6.4 Aussaat

Mische das Saatgut am besten mit Sand oder feiner Erde, um es gleichmäßiger ausbringen zu können. Als Richtwert gilt: Ungefähr 2 bis 5 Gramm Saatgut pro Quadratmeter, je nach Mischung. Verteile das Saatgut breitwürfig von Hand oder verwende einen Streuwagen. Achte darauf, die Samen nicht zu tief einzuarbeiten. Ein leichtes Anwalzen oder Andrücken mit einem Brett reicht meist aus. Die meisten Saaten benötigen Licht, um zu keimen.

6.5 Bewässerung

Nach der Aussaat solltest du die Fläche vorsichtig wässern, damit die Samen gut anhaften. In den folgenden Wochen ist es wichtig, dass die Erde nicht austrocknet. Gieße regelmäßig und lieber seltener, aber durchdringend. So können die Wurzeln in die Tiefe wachsen.

6.6 Erste Pflege

Gerade in der Keimphase ist es wichtig, dass andere Beikräuter nicht zu sehr überhandnehmen. Entferne diese bei Bedarf vorsichtig von Hand. Verzichte möglichst auf den Einsatz von chemischen Unkrautvernichtern, denn diese sind für Bienen und andere Bestäuber äußerst schädlich.


7. Pflege und Erhalt der Bienenwiese

Hat sich deine Bienenwiese einmal etabliert, benötigt sie nur noch wenig Pflege. Damit sie über viele Jahre hinweg ein echtes Bienenparadies bleibt, sind folgende Maßnahmen empfehlenswert:

  1. Mahd: Eine Bienenwiese muss nicht mehrmals im Jahr gemäht werden wie ein klassischer Rasen. Bei einer bienenweide mehrjährig reicht oft ein- bis zweimal mähen pro Jahr. Optimal sind Schnitthöhen zwischen 5 und 10 cm.
  2. Zeitpunkt der Mahd: Achte darauf, dass du erst mähst, wenn die meisten Blumen verblüht sind und ihre Samen abgeworfen haben. Das ist in der Regel ab Ende Juli oder im Spätsommer der Fall. Bei einer zweiten Mahd bietet sich der Herbst an.
  3. Entfernen des Schnittguts: Lasse das Schnittgut ein paar Tage auf der Fläche liegen, damit Insekten entweichen können und Samen herausfallen können. Anschließend nimm es ab, damit der Boden nicht überdüngt wird.
  4. Verzicht auf Chemie: Dünge möglichst nicht nach und verzichte auf Pestizide. Eine nährstoffarme Bienenwiese ist artenreicher und kommt besser ohne zusätzliche Mittel aus.

Wenn du nach einigen Jahren merkst, dass einzelne Arten verschwinden oder sich dominante Pflanzen ausbreiten, kannst du gezielt nachsäen. So bleibt deine Bienenwiese langfristig vielfältig.


8. Bienenfreundliche Gestaltungselemente ergänzen

Zusätzlich zur Bienenwiese kannst du noch weitere Elemente in deinen Garten integrieren, die Bienen und anderen Bestäubern helfen:

  1. Totholz und Nisthilfen: Wildbienen nisten oft in altem Holz oder in Röhren. Du kannst ihnen helfen, indem du Insektenhotels aufstellst oder Totholzecken anlegst.
  2. Wasserschalen: Bienen brauchen Wasser, um ihren Durst zu löschen und das Bienenstockklima zu regulieren. Stelle flache Wasserschalen mit kleinen Steinen auf, damit die Insekten sicheren Halt finden.
  3. Blühhecken: Bienenfreundliche Sträucher wie Himbeere, Johannisbeere, Brombeere, Hasel oder Holunder liefern Pollen, Nektar und Früchte.
  4. Unterschlupf für andere Tiere: Ein naturnaher Garten bietet Lebensraum für Igel, Kröten und Vögel, die wiederum Schädlinge reduzieren und das ökologische Gleichgewicht stärken.

Je vielfältiger dein Garten ist, desto besser fühlen sich Bienen und Co. darin aufgehoben. Eine Bienenweide ist dafür die perfekte Basis, doch auch Hecken, Bäume und Nisthilfen sind wertvolle Bausteine in einem naturnahen Habitat.


9. Vorteile einer Bienenwiese

Eine Bienenwiese macht nicht nur die Bienen glücklich, sondern bringt auch dir und deiner Umgebung viele Vorteile:

  • Artenvielfalt: Eine Bienenwiese fördert die Biodiversität. Verschiedene Insektenarten finden Nahrung und Lebensraum.
  • Pflegeleicht: Im Vergleich zu einem kurz geschnittenen Zierrasen muss eine Bienenwiese nur selten gemäht werden. Dadurch sparst du Zeit und Mühe.
  • Natürlicher Charme: Mit einer Bienenwiese holst du dir das Feeling einer bunten Blumenwiese in den eigenen Garten. Das wirkt idyllisch und lädt zum Entspannen ein.
  • Klimaschutz: Ein artenreicher Bewuchs kann eine bessere CO₂-Bindung als monotone Rasenflächen aufweisen. Außerdem sorgt ein gesunder Boden für Wasserspeicherung und fördert die Resilienz gegenüber Wetterextremen.
  • Lehrreicher Ort: Besonders für Kinder ist eine Bienenwiese ein spannender Ort, um die Natur zu entdecken und über die Bedeutung von Insekten zu lernen.

Gerade angesichts des dramatischen Insektensterbens ist die Anlage einer Bienenwiese ein wichtiger und sinnvoller Schritt, um der Natur etwas zurückzugeben.


10. Häufige Fragen rund um Bienenwiesen

Frage 1: Kann ich eine Bienenwiese auch im Topf oder Kasten anlegen?
Ja, das ist problemlos möglich! Auch auf einem Balkon oder einer Terrasse kannst du mit geeigneten Bienenwiesen Samen kleine Mini-Bienenweiden schaffen. Achte darauf, dass die Gefäße groß genug sind und einen guten Wasserabfluss haben. Eine regelmäßige Bewässerung ist hier allerdings noch wichtiger als im Freiland.

Frage 2: Welche Rolle spielen Schmetterlinge und andere Insekten?
Eine Bienenwiese fördert nicht nur Honigbienen, sondern auch Wildbienen, Hummeln, Schmetterlinge, Käfer und viele weitere Insekten. Diese Vielfalt trägt zu einem stabilen Ökosystem bei, von dem letztlich auch wir Menschen profitieren.

Frage 3: Warum ist mein Boden plötzlich voll Unkraut?
„Unkraut“ ist oftmals nur eine andere Bezeichnung für Wildkräuter, die an den Standortbedingungen besonders gut angepasst sind. In einer naturnahen Wiese sind auch Wildkräuter wertvoll. Wenn jedoch unerwünschte Pflanzen wie Quecke, Disteln oder Giersch überhandnehmen, solltest du sie rechtzeitig entfernen. Eine gute Bodenvorbereitung und sorgfältige Pflege in den ersten Wochen nach der Aussaat helfen, übermäßigen Wildkrautbefall zu reduzieren.

Frage 4: Wie kann ich meine Bienenwiese vor Schnecken schützen?
Schnecken mögen frische Keimlinge und junge Pflanzen. Du kannst einen Schneckenzaun anbringen oder mulchen. Auch das Ausbringen von natürlichen Schneckenabwehrmitteln wie z. B. Bierfallen kann helfen, allerdings ist hierbei Vorsicht geboten, da Bierfallen oft mehr Schnecken anziehen, als sie beseitigen. Am besten sammelst du Schnecken morgens oder abends ab.

Frage 5: Sollte ich die Bienenwiese düngen?
Grundsätzlich nicht. Die meisten Wildblumenmischungen kommen mit nährstoffarmen Böden besser zurecht. Zu viel Düngung führt zu einer einseitigen Förderung nährstoffliebender Gräser, die andere Pflanzen verdrängen könnten. Eine Ausnahme kann sein, wenn dein Boden extrem nährstoffarm ist, etwa bei reinem Sandboden. In diesem Fall kann eine minimale Gabe an organischem Dünger helfen.


11. Zusammenfassung und Ausblick

Eine Bienenwiese ist mehr als nur eine bunte Blumenfläche. Sie ist ein wertvoller Lebensraum für Bienen und andere Bestäuber und hilft, das ökologische Gleichgewicht in deinem Garten zu erhalten. Indem du eine Fläche mit Bienenwiesen Samen ansäst und auf naturnahe Pflege achtest, tust du aktiv etwas gegen das Insektensterben. Ob einjährige oder bienenweide mehrjährig – beide Varianten haben ihre Vorteile und können in unterschiedlichen Gartenkonzepten eingesetzt werden.

Die wichtigsten Punkte auf einen Blick:

  1. Bienen sind unverzichtbare Bestäuber, die für den Erhalt unserer Nahrungsvielfalt sorgen.
  2. Eine Bienenwiese besteht aus vielen unterschiedlichen Blumen und Kräutern, die idealerweise vom Frühjahr bis in den Herbst hinein blühen.
  3. Bienenweide mehrjährig sorgt für eine langfristige Blütenpracht, während einjährige Mischungen schnell üppig und farbenfroh sind.
  4. Achte auf regionale und hochwertige Bienenwiesen Samen, die an deinen Standort angepasst sind.
  5. Eine Bienenwiese ist pflegeleicht – ein- bis zweimal Mähen im Jahr genügt in der Regel.
  6. Durch Zusatzangebote wie Insektenhotels, Nistplätze und Wasserschalen machst du deinen Garten noch bienenfreundlicher.
  7. Vermeide chemische Pflanzenschutz- und Düngemittel und fördere so eine natürliche Artenvielfalt.

Mit etwas Geduld und Freude an der Natur wirst du schon bald ein Summen und Brummen in deinem Garten vernehmen können. Die Blütenpracht einer Bienenwiese verschönert nicht nur dein Zuhause, sondern leistet einen wichtigen Beitrag für den Naturschutz. Wenn immer mehr Menschen sich für bienenfreundliche Flächen entscheiden, können wir gemeinsam das Überleben dieser faszinierenden Insekten sichern.


12. Praktische Tipps für langfristige Freude an der Bienenwiese

Zum Abschluss noch ein paar praktische Tipps, damit du und die Bienen lange Freude an deiner Bienenweide habt:

  1. Nachsaat: Bei mehrjährigen Mischungen kann es sinnvoll sein, nach 2 bis 3 Jahren eine Nachsaat durchzuführen. Achte dabei darauf, dass du den Boden nur minimal bearbeitest und die neuen Samen zwischen die bereits vorhandenen Pflanzen ausstreust.
  2. Teilung von Stauden: Viele mehrjährige Stauden (z. B. Storchschnabel oder Sonnenhut) lassen sich nach einigen Jahren teilen und neu verpflanzen. Das fördert ihr Wachstum und sorgt für eine Verjüngung deiner Wiese.
  3. Samen sammeln: Du kannst im Spätsommer die Samen deiner Lieblingsblumen sammeln und im nächsten Jahr an anderer Stelle aussäen oder an Freunde und Nachbarn verschenken.
  4. Lebensraum im Winter: Eine naturnahe Bienenwiese kann auch im Winter wertvoll sein. Verblühte Stängel und Samenstände dienen als Unterschlupf für Insekten und Vögel. Schneide nicht alles radikal zurück, sondern lasse einige Bereiche bis zum Frühjahr stehen.
  5. Beobachten und genießen: Ein Hauptgrund, warum viele Menschen eine Bienenwiese anlegen, ist die Freude an der Natur. Nimm dir Zeit, deine Wiese zu beobachten und die unterschiedlichen Insekten zu entdecken. Das Summen der Bienen, das Flattern der Schmetterlinge und das sanfte Wiegen der Gräser im Wind sorgen für Entspannung und Naturnähe.

Fazit

Die Anlage einer Bienenwiese oder Bienenweide ist ein wunderbares Projekt für jeden Naturliebhaber – sei es im großen Garten, auf einer kleinen Grünfläche oder sogar im Topf auf dem Balkon. Mit der richtigen Bodenvorbereitung, einer passenden Auswahl an Bienenwiesen Samen und etwas Geduld entsteht ein kleines Paradies für Bienen und andere Bestäuber. Gleichzeitig profitierst du von einer farbenfrohen Blütenpracht, einem lebendigen Garten und einem wertvollen Beitrag zum Erhalt der Artenvielfalt. Ob du dich für eine einjährige Blütenexplosion oder eine bienenweide mehrjährig entscheidest – wichtig ist vor allem die Bereitschaft, der Natur ein Stück Raum zurückzugeben.

Mach den ersten Schritt noch heute: Suche dir eine geeignete Fläche aus, bereite den Boden vor und besorge dir eine hochwertige Saatgutmischung. Es ist ein unbeschreibliches Erlebnis, wenn sich nach wenigen Wochen die ersten grünen Keimlinge zeigen und schon bald darauf die ersten Blüten entstehen. Und wenn dann die Bienen, Hummeln und Schmetterlinge über deine Wiese summen und flattern, wirst du wissen, dass du etwas wirklich Wertvolles geschaffen hast.

Mit einer Bienenwiese in deinem Garten oder auf deinem Balkon wirst du nicht nur die Bienen glücklich machen, sondern auch dich selbst – denn die Beobachtung der Insekten und das Genießen der Blütenpracht ist ein Geschenk, das jeden Tag aufs Neue verzaubert. Also leg los und hilf mit, die Welt ein kleines bisschen bunter und bienenfreundlicher zu machen!

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