Baumpflege Baumsicherung
Der Einbau einer unterirdischen Ballenverankerung
Das Treelocksystem besteht aus drei Erdankern, einer Ballenschutzscheibe und einem Spanngurt mit Ratschenunterteil. Für zehn Systemsets erhalten Sie einen Ratschenhebel zu der Bestellung hinzu. Der Baum wird mithilfe des Treelocksystems urban gesichert – die Ballenverankerung also im Erdreich eingebaut und so gesichert, dass oberirdisch keine Befestigung zu sehen ist. Lesen Sie unsere Anleitung bevor Sie eine Ballenverankerung kaufen.
- Zunächst das Pflanzloch wie gewohnt ausheben und den Baum platzieren. Anschließend die Anker senkrecht auf den Boden der Pflanzgrube aufsetzen und mittels Einschlagstange in die empfohlene Bodentiefe eintreiben. Das obere abgewinkelte Ende des Ankers zeigt vom Ballen weg.
- Als nächstes durch Zug, mit Hilfe der Einschlagstange, die Erdanker kippen, so dass diese sich quer stellen. Die Schlaufenenden sollten bis zur Ballenmitte aus dem Boden ragen.
- Die Ballenschutzscheibe auf den Ballen legen und den Ratschengurt durch die Ankerschlaufen führen. Den Gurt so weit wie möglich durch die Ratsche fädeln.
- Griff am Hebel ziehen und auseinander gefahrene Ösen über das Ratschenunterteil führen. Einrasten lassen. Anschließend wie gewohnt festratschen, bis die Gurte stramm angezogen sind. Zuletzt den Hebel lösen.
Der Einbau einer Ballenverankerung für Objektbegrünungen
Das Treelocksystem für Objektbegrünungen unterscheidet sich von den normalen Treelockverankerungen darin, dass sie ohne Erdanker geliefert werden. Zur Befestigung der Schlaufen empfiehlt sich folgende Vorgehensweise:
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Variante - Die Befestigung an einem Ankerpunkt
Befestigung der Schlaufen mit Haken oder Ösen an einem stabilen Unterbau. Auch Pflanzkübel eignen sich als Ankerpunkt. -
Variante - Die Befestigung an einem Kontergewicht
Die Gurte werden an einem schweren Kontergewicht befestigt, wie z. B. ein Betonklotz -
Variante - Die Befestigung an einer Baustahlmatte
Die Gurte durch die Baustahlmatte schlingen und durch sich selbst fädeln. Durch diese Art der Befestigung wird das Gewicht des Baumes auf die Baustahlmatte übertragen und fungiert so als Kontergewicht. (Berechnung der Baustahlmatte: min. das 1,5 fache des Ballendurchmessers)
Danach die Ballenschutzscheibe auf den Ballen legen und den Ratschengurt durch die Ankerschlaufen führen. Den Gurt so weit wie möglich durch die Ratsche fädeln. Griff am Hebel ziehen und auseinander gefahrene Ösen über das Ratschenunterteil führen. Einrasten lassen. Anschließend wie gewohnt festratschen, bis die Gurte stramm angezogen sind. Zuletzt den Hebel lösen.
Der Einbau einer Baumverankerung
Baumverankerungssets bestehen aus drei Flachstahlankern und Schlaufenbändern, die oberhalb des Kronenansatzes platziert werden. Ausnahme auch hier sind die Sets für Objektbegrünungen. Die Verspannung erfolgt mit Stahl oder Textilseilen. Bei allen Baumverankerungssystemen werden zunächst die Schlaufenbänder um den Kronenansatz gelegt und mittels Karabiner fixiert. Anschließend müssen die Stahlseile / Textilseile im Boden verankert werden. Hierzu empfiehlt sich folgende Vorgehensweise:
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Variante - Die Befestigung mit Erdanker
Das Stahl-/Textilseil wird an einem Treelock Erdanker mittels Klemmen befestigt und mithilfe einer Einschlagstange in den Boden eingetrieben. Durch Zug mit Hilfe der Einschlagstange, die Erdanker kippen, so dass diese sich im Erdreich quer stellen. -
Variante - Die Befestigung an einem Kontergewicht
Das Stahl-/Textilseil wird an einem Kontergewicht im Boden gelegt und mit Klemmen fixiert. Dazu eignen sich z. B. eine Baustahlmatten oder ein Betonklotz -
Variante - Die Befestigung an einem Ankerpunkt
Das Stahl-/Textilseil wird mit Haken oder Ösen an einem stabilen Unterbau befestigt. Auch Pflanzkübel eignen sich als Ankerpunkt.
Anschließend werden die anderen Enden mittels Spannschloss am Karabinerhaken an den Gurtbändern befestigt und festgezogen.
Der Bau einer Dreibock Pfahlbindung
Wie der Name schon verrät werden bei der Dreibocksicherung drei Holzpfähle in Form eines Dreiecks um den Baumstamm angeordnet und durch Querlatten miteinander verbunden. Durch die Anbindung des Stammes an den Holzpfählen wird die Jungpflanze vor Sturmschäden gesichert.
- Ein Stück Baumbindeschlauch passend abschneiden und über den Gurt ziehen. Das Gurtende einmal am Pfahl
festtackern und um den Stamm führen. - Den Baumbindeschlauch richtig um den Stamm positionieren, damit dieser vor Reibung und Zugkräften geschützt wird. Den Gurt handstramm ziehen und wieder am Pfahl festtackern.
- Den Bindegurt abschneiden und mit dem Befestigungsmaterial (Edelstahlplättchen mit zwei Rillnägeln) annageln. Vorgang an den übrigen Pfählen wiederholen.
Der Bau eines Pfahlbocks
- Das Gurtband um den Stamm und Pfahl legen und ein entsprechend langes Stück abschneiden. Ein kurzes Stück Schlauch (als Abstandhalter zwischen Pfahl und Baum, ca. 5 cm) auf beiden Enden aufziehen. Das Gurtband um den Pfahl legen und so auf Spannung ziehen, dass der Baumbindeschlauch an beiden Seiten fest anliegt. Den Bindegurt ggf. kürzen und mit dem Befestigungsmaterial (Edelstahlplättchen mit zwei Rillnägeln) am Pfahl annageln.
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